Phryne Vor der Jury(Phryne Before the Jury) |
Jean Leon Gerome |
Realismus
nachname von muesarete · geboren in thespiae · boeotia · 4. Jahrhundert v |
Phryne Vor der Jury von Jean Leon Gerome 1861 · Öl auf Leinwand · Bild ID: 115262 · Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Germany / bridgemanimages.com |
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Als vermutlich berühmteste Prostituierte der griechischen Antike schrieb Phryne im 4. Jahrhundert v. Chr. durch ihre Schönheit und ihren Reichtum Geschichte. Der politisch motivierte Gerichtsprozess gegen sie wurde von verschiedenen Historikern dokumentiert. Dabei soll Phrynes Anwalt Hypereides seine Mandantin im Angesicht der drohenden Verurteilung vor Gericht entblößt haben, mit dem Ergebnis, das die überwältigten Richter sie augenblicklich freisprachen. Die Männer konnten es nicht über sich bringen, eine solche Schönheit nach Aphrodites Ebenbild einfach zu zerstören und waren voller Mitgefühl. Jean-Léon Gérôme ließ sich von dieser Begebenheit, deren Wahrheitsgehalt umstritten ist, zu seinem Gemälde Phryne vor der Jury inspirieren. Das Kunstwerk zeigt den Moment der Entkleidung. Hypereides reißt Phryne das Gewand vom Leib, beschämt verdeckt sie ihr Gesicht, wendet ihren Körper jedoch nicht ab. Sie erscheint als Statue, als Objekt. Die anwesenden Männer reagieren mit unterschiedlicher Körpersprache auf den Anblick der nackten Angeklagten. Einige der Herren wirken entsetzt und fassungslos, wie jener Mann, der von seinem Sitz aufgesprungen ist und die Arme nach oben streckt. Andere Anwesende zeigen Erstaunen oder Neugier. Sie beugen sich weiter vor, um die entblößte Phryne besser sehen zu können. In manchen Gesichtern zeichnen sich Freude und Belustigung ab. Phryne ist in dieser Darstellung die makellose und reine Schönheit, einerseits voller Unschuld und Scham, andererseits mit hervortretender Erotik. Sie zieht alle Blicke auf sich und kann selbst den Anblick der aufgeregten Männer nicht ertragen. Das Gemälde an sich, welches 1861 erstmals in Paris ausgestellt wurde, stach ebenfalls ins Auge und rief sehr viele Reaktionen hervor, darunter den Vorwurf der Pornografie. © Meisterdrucke |
Phryne Vor der Jury(Phryne Before the Jury) |
Jean Leon Gerome |
Realismus
nachname von muesarete · geboren in thespiae · boeotia · 4. Jahrhundert v |
Phryne Vor der Jury von Jean Leon Gerome 1861 · Öl auf Leinwand · Bild ID: 115262 · Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Germany / bridgemanimages.com |
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Als vermutlich berühmteste Prostituierte der griechischen Antike schrieb Phryne im 4. Jahrhundert v. Chr. durch ihre Schönheit und ihren Reichtum Geschichte. Der politisch motivierte Gerichtsprozess gegen sie wurde von verschiedenen Historikern dokumentiert. Dabei soll Phrynes Anwalt Hypereides seine Mandantin im Angesicht der drohenden Verurteilung vor Gericht entblößt haben, mit dem Ergebnis, das die überwältigten Richter sie augenblicklich freisprachen. Die Männer konnten es nicht über sich bringen, eine solche Schönheit nach Aphrodites Ebenbild einfach zu zerstören und waren voller Mitgefühl. Jean-Léon Gérôme ließ sich von dieser Begebenheit, deren Wahrheitsgehalt umstritten ist, zu seinem Gemälde Phryne vor der Jury inspirieren. Das Kunstwerk zeigt den Moment der Entkleidung. Hypereides reißt Phryne das Gewand vom Leib, beschämt verdeckt sie ihr Gesicht, wendet ihren Körper jedoch nicht ab. Sie erscheint als Statue, als Objekt. Die anwesenden Männer reagieren mit unterschiedlicher Körpersprache auf den Anblick der nackten Angeklagten. Einige der Herren wirken entsetzt und fassungslos, wie jener Mann, der von seinem Sitz aufgesprungen ist und die Arme nach oben streckt. Andere Anwesende zeigen Erstaunen oder Neugier. Sie beugen sich weiter vor, um die entblößte Phryne besser sehen zu können. In manchen Gesichtern zeichnen sich Freude und Belustigung ab. Phryne ist in dieser Darstellung die makellose und reine Schönheit, einerseits voller Unschuld und Scham, andererseits mit hervortretender Erotik. Sie zieht alle Blicke auf sich und kann selbst den Anblick der aufgeregten Männer nicht ertragen. Das Gemälde an sich, welches 1861 erstmals in Paris ausgestellt wurde, stach ebenfalls ins Auge und rief sehr viele Reaktionen hervor, darunter den Vorwurf der Pornografie. © Meisterdrucke |