Leda und Schwan(Leda and swan) |
Leonardo da Vinci |
Renaissance
· Berühmte Meisterwerke
leda · schwan · leda und der schwan · griechisch · mythologie · mythos · mythologisch · gott · zeus · verkleidet · vogel · schwan · vergewaltigen · vergewaltigungen · verführt · verführung · verliebt · leda · weiblich · nackt · voll · länge · kinder · putto · putten · italienisieren · landschaft · hoch · renaissance |
Leda und Schwan von Leonardo da Vinci Undatiert · Öl auf Leinwand · Bild ID: 243304 · Galleria Borghese, Rome, Italy / bridgemanimages.com |
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Wer hat nicht gehört von Helena, der schönsten Frau des mythologischen Griechenlands, deren Raub durch Paris den Trojanischen Krieg entfachte? Leda war ihre Mutter, ihr Vater Zeus, der sich der Schönen in der Gestalt eines Schwanes nähert. Er steht auf einem Stein, sodass er die natürliche Größe des Schwanes beibehält und der Geliebten doch ebenbürtig scheint.
Die Form des rechten Schwanenflügels, der sich exakt um Hüfte und Oberschenkel der Königstochter schmiegt, der aufgerichtete linke Flügel, der ebenfalls die weibliche Rundung des Körpers der Begehrten aufnimmt; der stark gebogene Hals des göttlichen Bewerbers, der halb geöffnete Mund des Schwanes – das alles spricht die Sehnsucht und Leidenschaft der Szene aus. Beide Arme Ledas fassen den Hals des Schwanes, ihr Kopf und der Schoß sind ihm noch abgewandt, die Brüste zugewandt. Etwas Verschmitztes liegt in dem Lächeln des Mundes, die Augen blicken eher scheu zu Boden in Richtung des Betrachters. Im Kontrast zu dieser leidenschaftlichen Bewegung, steht die ruhige, idealisierte Landschaft. Bewaldete Hügel, ein ausufernder Fluss, ein Schloss am Hügelrand. Im rechten Vordergrund imitieren zwei Putten das Spiel von Gott und Königin und reichen ihr einen kleinen Blumenstrauß als Brautschmuck. Dahinter, halb versteckt zwischen den roten Blumen, liegt seltsam genug ein großes Ei. Der griechischen Sage nach soll Leda ihre Tochter Helena sowie deren Bruder Kastor aus einem Ei geboren haben. Aber auch von ihrem richtigen Mann, der ihr in derselben Nacht beiwohnte, stammen zwei Kinder ab, die gleichfalls aus einem Ei schlüpften und später eine bedeutende Rolle in der Mythologie spielten. Stille Zeugen der folgenreichen Szene auf dem Gemälde da Vincis sind zwei Vögel. Man mag hier an den berühmten Schlussvers eines Liebesliedes von Walter von der Vogelweide denken, der die Heimlichkeit der Liebe beschwört: … als nur ein kleines Vögelein. Tandaradei! Das mag wohl verschwiegen sein. © Meisterdrucke |
Leda und Schwan(Leda and swan) |
Leonardo da Vinci |
Renaissance
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Leda und Schwan von Leonardo da Vinci Undatiert · Öl auf Leinwand · Bild ID: 243304 · Galleria Borghese, Rome, Italy / bridgemanimages.com |
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Wer hat nicht gehört von Helena, der schönsten Frau des mythologischen Griechenlands, deren Raub durch Paris den Trojanischen Krieg entfachte? Leda war ihre Mutter, ihr Vater Zeus, der sich der Schönen in der Gestalt eines Schwanes nähert. Er steht auf einem Stein, sodass er die natürliche Größe des Schwanes beibehält und der Geliebten doch ebenbürtig scheint.
Die Form des rechten Schwanenflügels, der sich exakt um Hüfte und Oberschenkel der Königstochter schmiegt, der aufgerichtete linke Flügel, der ebenfalls die weibliche Rundung des Körpers der Begehrten aufnimmt; der stark gebogene Hals des göttlichen Bewerbers, der halb geöffnete Mund des Schwanes – das alles spricht die Sehnsucht und Leidenschaft der Szene aus. Beide Arme Ledas fassen den Hals des Schwanes, ihr Kopf und der Schoß sind ihm noch abgewandt, die Brüste zugewandt. Etwas Verschmitztes liegt in dem Lächeln des Mundes, die Augen blicken eher scheu zu Boden in Richtung des Betrachters. Im Kontrast zu dieser leidenschaftlichen Bewegung, steht die ruhige, idealisierte Landschaft. Bewaldete Hügel, ein ausufernder Fluss, ein Schloss am Hügelrand. Im rechten Vordergrund imitieren zwei Putten das Spiel von Gott und Königin und reichen ihr einen kleinen Blumenstrauß als Brautschmuck. Dahinter, halb versteckt zwischen den roten Blumen, liegt seltsam genug ein großes Ei. Der griechischen Sage nach soll Leda ihre Tochter Helena sowie deren Bruder Kastor aus einem Ei geboren haben. Aber auch von ihrem richtigen Mann, der ihr in derselben Nacht beiwohnte, stammen zwei Kinder ab, die gleichfalls aus einem Ei schlüpften und später eine bedeutende Rolle in der Mythologie spielten. Stille Zeugen der folgenreichen Szene auf dem Gemälde da Vincis sind zwei Vögel. Man mag hier an den berühmten Schlussvers eines Liebesliedes von Walter von der Vogelweide denken, der die Heimlichkeit der Liebe beschwört: … als nur ein kleines Vögelein. Tandaradei! Das mag wohl verschwiegen sein. © Meisterdrucke |