168 Werke gefunden. Fabelwesen sind Geschöpfe aus der Fantasie, aus Märchen, Mythologien und Legenden. Doch einige von ihnen haben ihren Ursprung auch in der realen Welt. So könnten zum Beispiel Mammutknochen einst für die Knochen von Riesen gehalten worden sein. Sogar regionale Fabeltier gibt es, die sich später als real herausstellten. Es gibt sowohl positive, helfende als auch zerstörerische, gefährliche Fabelwesen. Oft dienten sie der Personifikation von Gefahren und zur Kindererziehung. Wie etwa der schottische Kelpie, der im Wasser darauf lauern soll, zu Nahekommende zu ertränken. Bekanntlich schuf die Angst vor Wölfen und Fledermäusen Vampire und Werwölfe. In früheren Zeiten sammelten adelige Naturalien, die angeblich Fabelwesen gehört haben sollen, wie etwa das Horn eines Einhorns. Dieser Glaube scheint uns heute rückständig, doch auch in unserer Zeit gibt es moderne Fabelwesen. Zu den bekanntesten Vertretern gehören das Seeungeheuer Nessie, der Yeti oder der Chupacabra.
Durch die Faszination der Menschen für Fabelwesen entstanden zu allen Zeiten eine Vielfalt an Werken. Sie handeln unter anderem von Drachentötungen, Nymphen und Satyuren, Meerjungfrauen und Sirenen. Auch Göttersagen und Märchenmotive finden sich wieder. Besonders verbreitet sind Titania und Oberon oder Feenmotive wie Die Mitsommernacht von
Edward Robert Hughes. Besonders fasziniert von Fabelwesen war der Maler
Arnold Böcklin. „Triton und Nereide“ und „Die Jagd der Diana“ sind nur zwei seiner unzähligen farbenfrohen Werke zu dem Thema. Für ihn standen Fabelwesen für den Gleichklang mit der Natur. Den Pan, eine gehörnte, flötespielende Naturgottheit malte er besonders oft. Der Künstler Paul Peter Rubens, einer der bekanntesten Barockmaler, schuf sein Werk „Zwei Satyrs“. Und auch der Impressionist
Edvard Munch, bekannt für sein berühmtes Gemälde „Der Schrei“ erschuf Bildnisse von Meerjungfrauen. Die Faszination für die Wesen aus unserer Fantasie zieht sich von der Vergangenheit bis in die moderne Zeit.