Der Vater von Johann Friedrich Overbeck war Christoph Adolph Overbeck, Senator und langjähriger Bürgermeister der Stadt Lübeck und ein sehr frommer Mann. Der junge Friedrich interessierte sich schon in jungen Jahren für das Zeichnen und wurde von einem alten Unteroffizier mit Namen Mau in der Malkunst unterrichtet. Obwohl es dem Vater eigentlich gar nicht recht war, setzte Friedrich es im Alter von 15 Jahren durch, dass er zu dem damals in Lübeck lebenden bekannten Maler Joseph Nikolaus Peroux in die Lehre gehen durfte. Mit 17 Jahren verließ er sein Elternhaus und zog nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste weiter studierte. Anschließend ging Overbeck mit zwei Malerfreunden, Ludwig Vogel und Franz Pforr nach Rom. Zu ihnen stießen noch Philipp Veit und Peter von Cornelius. Die Freunde lebten in einer Art klösterlicher Gemeinschaft zusammen und gründeten den "Lukasbund", der sich der Erneuerung der Kunst im Sinne der christlichen Religion verschrieben hatte. Sie nannten sich deshalb auch "Die Nazarener" und zeigten ihre christliche Gesinnung auch durch ihre Haartracht - langes in der Mitte gescheiteltes Haar. Auf einer Bleistiftzeichnung von Carl Philipp Fohr ist Overbeck mit dieser Frisur abgebildet. Die sogenannte nazarenische Kunst orientierte sich an Malern der Renaissance wie Albrecht Dürer, Giotto und Fra Angelico und befasste sich hauptsächlich mit religiösen Motiven.
Seinen großen künstlerischen Durchbruch hatte Friedrich Overbeck 1817, als er zusammen mit den Malern Veit, Cornelius und von Schadow die Residenz des preußischen Botschafters in Rom und später auch das Casino Massimo mit Fresken versah, die unter anderem die Legende des Heiligen Josefs erzählten. Sehr bekannt sind auch das Gemälde "Triumph der Religion in den Künsten, "die Lithographie "Einzug Christi in Jerusalem", "Die Auferstehung des Lazarus" und das Porträt von Papst Pius IX. Der Künstler wurde 80 Jahre alt und überlebte seine Ehefrau Anna und seine beiden schon im Kindesalter verstorbenen Töchter sowie seinen einzigen Sohn. Er wurde in der Kirche San Bernardo delle Terme in Rom bestattet. Seine Werke sind in verschiedenen Museen zu sehen. Eine große Sammlung von Bildern von Johann Friedrich Overbeck befindet sich, zusammen mit Bildern anderer "Nazarener", im Lübecker Museum Behnhaus.
Der Vater von Johann Friedrich Overbeck war Christoph Adolph Overbeck, Senator und langjähriger Bürgermeister der Stadt Lübeck und ein sehr frommer Mann. Der junge Friedrich interessierte sich schon in jungen Jahren für das Zeichnen und wurde von einem alten Unteroffizier mit Namen Mau in der Malkunst unterrichtet. Obwohl es dem Vater eigentlich gar nicht recht war, setzte Friedrich es im Alter von 15 Jahren durch, dass er zu dem damals in Lübeck lebenden bekannten Maler Joseph Nikolaus Peroux in die Lehre gehen durfte. Mit 17 Jahren verließ er sein Elternhaus und zog nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste weiter studierte. Anschließend ging Overbeck mit zwei Malerfreunden, Ludwig Vogel und Franz Pforr nach Rom. Zu ihnen stießen noch Philipp Veit und Peter von Cornelius. Die Freunde lebten in einer Art klösterlicher Gemeinschaft zusammen und gründeten den "Lukasbund", der sich der Erneuerung der Kunst im Sinne der christlichen Religion verschrieben hatte. Sie nannten sich deshalb auch "Die Nazarener" und zeigten ihre christliche Gesinnung auch durch ihre Haartracht - langes in der Mitte gescheiteltes Haar. Auf einer Bleistiftzeichnung von Carl Philipp Fohr ist Overbeck mit dieser Frisur abgebildet. Die sogenannte nazarenische Kunst orientierte sich an Malern der Renaissance wie Albrecht Dürer, Giotto und Fra Angelico und befasste sich hauptsächlich mit religiösen Motiven.
Seinen großen künstlerischen Durchbruch hatte Friedrich Overbeck 1817, als er zusammen mit den Malern Veit, Cornelius und von Schadow die Residenz des preußischen Botschafters in Rom und später auch das Casino Massimo mit Fresken versah, die unter anderem die Legende des Heiligen Josefs erzählten. Sehr bekannt sind auch das Gemälde "Triumph der Religion in den Künsten, "die Lithographie "Einzug Christi in Jerusalem", "Die Auferstehung des Lazarus" und das Porträt von Papst Pius IX. Der Künstler wurde 80 Jahre alt und überlebte seine Ehefrau Anna und seine beiden schon im Kindesalter verstorbenen Töchter sowie seinen einzigen Sohn. Er wurde in der Kirche San Bernardo delle Terme in Rom bestattet. Seine Werke sind in verschiedenen Museen zu sehen. Eine große Sammlung von Bildern von Johann Friedrich Overbeck befindet sich, zusammen mit Bildern anderer "Nazarener", im Lübecker Museum Behnhaus.
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