1179 Werke gefunden. Die Kunst des 19. Jahrhunderts erlebte eine der prägendsten Veränderungen durch ein chemisch-physikalisches Phänomen. Die Erfindung der Fotografie ermöglichte das Erzeugen eines Bildes und den Nachdruck des Motivs. Waren Porträts bis dahin zeitaufwendige Illustrationen und scheinbar eingefangene Momentaufnahmen mit geduldigen Statisten und Skizzen möglich, so ermöglichte die Fotografie die realistische Momentaufnahme und das Einfangen von Bewegung.
Ab der Mitte des Jahrhunderts eröffneten Fotografien und die erweiterten Reisemöglichkeiten den Transfer fremder Kulturen in die Ausstellungsräume der Künstler.
Fotografen waren Zeitzeugen auf den Schlachtfeldern, sie zeigten Helden in Uniformen und die grausame Realität des Krieges. Historische Dokumente wurden geschaffen, Fotografie wuchs mit der Presse zusammen und visualisierte das Geschehen der Zeit.
Mit dem Ende Beginn des 20. Jahrhunderts gewann die Fotografie die Anerkennung zur Kunstform. Porträts zeigten Menschen in einem einzigen Augenblick. Große Fotografen wie Nadar mangelte es nie an Modellen, die besonderen Darstellungen begeisterten die französische Gesellschaft.
Das Malen mit Licht zog die Künstler hinaus auf die Straßen. Tageslicht ermöglichte die Aufnahmen der Bevölkerung auf dem Weg zur Arbeit und bei ihren Tätigkeiten. Hart arbeitende Menschen wurden zum Objekt in der Kunst.
Ein altes Fotoalbum mit eingeklebten Schwarz-Weiß Fotografien, deren gezackte Ränder leichten Gilb zeigen, und raschelnden Pergamentseiten lässt den Betrachter sofort suchend über die alten Fotografien der Menschen wandern. Die Suche nach einem bekannten Gesicht, das Interesse an dem Leben der Vorfahren lässt uns Stunden über einem Album verweilen. Ähnlich ist es mit Fotografien unbekannter Herkunft, der Blick findet sofort die Gesichter und versucht die Geschichte hinter dem Foto zu ergründen.
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