321 Werke gefunden. Elegante Bewegungen, anmutige Kraft, ein edles Wesen – so viele positive Eigenschaften werden ihnen nachgesagt, dass Pferde wie dazu geschaffen sind, in der Kunst verewigt zu werden. Seit Jahrtausenden begleiten sie den Menschen als Nutz- und Reittier durch die Geschichte. Bereits in der Steinzeit wurde die enge Bindung zwischen Ross und Reiter künstlerisch an Felswänden verewigt. Nahezu jede Kultur hielt das Pferd in der Malerei fest. Ob als fantasievoller Pegasus in der griechischen Antike oder kraftvolles Schlachtross der Ritter des Mittelalters, ob als treuer Freund bei der unter Adligen beliebten Jagd des 18. Jahrhunderts oder ästhetischer Duettpartner im modernen Dressurreiten, es gibt kaum eine Epoche, in der das Pferd nicht seinen Weg auf die Leinwand fand.
Maler wie
George Stubbs,
Franz Krüger oder Alfred Roloff verschrieben ihre Kunst dem rassigen Vierbeiner. Und wer kennt nicht das „Blaue Pferd“ von
Franz Marc, ein expressionistisches Meisterwerk, das stark von seiner Farbsymbolik lebt, oder die geschwungenen, reduzierten Pferdezeichnungen von Pablo Picasso?
Die Motive könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Dynamische Linienführung steht dem von der Natur geprägten Realismus gegenüber. Das Pferd als Sinnbild menschlicher Emotionen trifft auf militärische Symbolik. Abstraktion findet ihren Platz neben farbenfroher Schlichtheit. Oft werden Mensch und Tier gemeinsam in vertrauter Symbiose gezeigt, dann wiederum steht das Pferd als Gleichnis für Natur, Erotik, Kraft oder Eleganz. Kaum ein anderes Tier kann auf eine derart fesselnde und vielfältige Historie in der Malerei zurückblicken.