37 Künstler gefunden. Der Symbolismus ist eine Strömung in der Malerei sowie Bildhauerei, deren Blütezeit am Ende des 19. Jahrhunderts war. Sie schließt sich zeitlich an die Epoche des Realismus an. Als Abgrenzung zu dieser Stilrichtung wurde der Fokus auf tiefer gehende Elemente des Lebens gelegt. Während der Realismus versuchte ein möglichst detailgetreues Abbild des Lebens und der Gesellschaft zu transportieren, legten die Künstler des Symbolismus das Hauptaugenmerk auf Motive, die nicht sofort verständlich sind. Gleichzeitig wollte man aber auch auf eine Verklärung von Gegenständen oder Gefühlen verzichten, ein Ansatz, der charakteristisch für die Romantik ist. Stattdessen beinhaltete das Verständnis des Symbolismus, dass die Dinge in der Welt einen schwer ergründbaren Kern besitzen, der mit dem bloßen Auge nicht erkennbar ist.
Als Gegenstand für die Malerei wurden oftmals antike oder biblische Motive verwendet. Darüber hinaus beschäftigen sich viele Werke mit Themen wie Tod, Traum oder Leidenschaft. Hierbei handelt es sich um Sujets, die schwer fassbar und viel Raum für Interpretationen lassen.
Zu den bedeutendsten Künstlern des Symbolismus zählt Michail Alexandrowitsch Wrubel aus Russland, der von 1856 bis 1910 lebte. Ebenfalls lässt sich der schweizerische Maler
Arnold Böcklin zu den bekanntesten Vertretern der Kunstepoche rechnen. Böcklin lebte von 1827 bis 1901 und schuf mit der fünfteiligen Bildreihe "Die Toteninsel" eines der wichtigsten Werke des Symbolismus.